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Bischof begrüßt Landtagsresolution zur Bedeutung der Kirchen

Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat am Sonntag die Resolution des Landtags zur Bedeutung der Kirchen in Niedersachsen begrüßt. Anlässlich des 39. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Hannover hatte der Landtag die Resolution mit den Stimmen von SPD, Grünen und CDU verabschiedet und darin den Beitrag der Kirchen für die demokratische Kultur unterstrichen sowie die finanzielle und ideelle Unterstützung des Kirchentages durch das Land begrüßt. „Wir sind den Parteien im Niedersächsischen Landtag dankbar, dass sie den Kirchentag in Hannover willkommen heißen“, sagte Landesbischof Meister.

Gesellschaftlicher Zusammenhalt, konstruktiver Umgang mit Diversität und Pluralität, der Schutz vulnerabler Gruppen und Konsensorientierung seien wesentliche Zukunftsfragen, die beim Kirchentag diskutieren würden, ergänzte Meister. Die Veranstaltung stehe für die Vielgestaltigkeit einer Gemeinschaft, für die Freiheit und Verantwortung maßgeblich seien. „So ist der Kirchentag auch immer ein Impuls für freiheitliche Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt.“

Auch Oberlandeskirchenrätin Kerstin Gäfgen-Track begrüßte als Bevollmächtigte der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen die Resolution. „Wir sind dem Niedersächsischen Landtag für seine wertschätzende und würdigende Resolution zum kirchlichen Engagement in Niedersachsen und die Aussprache dazu im Plenum sehr dankbar.“ Die Kirchen seien sich der Verantwortung bewusst, die der kirchliche „Öffentlichkeitsauftrag“ mit sich bringe.
Eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit der Politik sei unerlässlich „und wir sind zuversichtlich, dass wir sie auch in Zukunft zum Wohl aller Menschen in Niedersachsen fortsetzen werden“.

Mit der Resolution wird die Landesregierung unter anderem aufgefordert, die evangelischen Landeskirchen und katholischen Bistümer weiterhin verstärkt in den politischen Dialog um Zukunftsfragen einzubeziehen und den interreligiösen Dialog und die Ökumene in ganz Niedersachsen zu stärken.