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Landeskirche ruft zur EU-Wahl auf

Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) hofft auf eine hohe Beteiligung bei der Wahl für das Europa-Parlament am 9. Juni. Dies habe auch Auswirkungen auf die künftige Klimapolitik in der EU und den sogenannten „Green Deal“, erklärte der Experte für Fördermittelrecht in der EKBO, Johan Wagner, am Mittwoch in Potsdam. Mit ihrer Kampagne www.zusammenstreiten.de setze sich die Landeskirche deshalb für eine hohe Wahlbeteiligung ein.

Wagner verwies zudem darauf, dass die Landeskirche bereits heute von EU-Fördermitteln profitiere, etwa beim Waldumbau in kirchlichen Wäldern oder der energetischen Sanierung von Gebäuden: „Auch deshalb rufen wir dazu auf, am 9. Juni 2024 Haltung zu zeigen.“

Auf Einladung des Beauftragten der EKBO bei den Ländern Berlin und Brandenburg, Martin Vogel, tauschten sich am Mittwoch in Potsdam Experten und Interessierte zum Thema europäische Klimapolitik aus. Der Leiter der Forschungsabteilung Transformationspfade am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Elmar Kriegler, bezeichnete in seinem Vortrag den „Green Deal“ als das zentrale Element der Klimaschutzpolitik der EU. „An ihm hängt das Ziel, als erster Kontinent treibhausgasneutral zu werden.“ Allerdings werde er „angesichts der vielen Krisen immer wieder infrage gestellt“.