Die Behindertenbeauftragte des Landes NRW, Claudia Middendorf, hat sich für eine Stärkung der Gesundheitskompetenz von Menschen mit Behinderung ausgesprochen. Für behinderte Menschen sei es „nach wie vor schwieriger ist als für Menschen ohne Behinderung, Zugang zu einer guten gesundheitlichen Versorgung zu erhalten“, sagte sie am Freitag in Düsseldorf zum „Internationalen Tag der Behinderten“ (3. Dezember).
„Die Fähigkeit, sich zum Thema Gesundheit zu informieren, den Inhalt für sich selbst einzuordnen und zur Bewältigung und Prävention von Krankheit oder zur Gesundheitsförderung anzuwenden, ist unterschiedlich ausgeprägt“, erklärte sie. Deshalb erfordere die Gesundheitsversorgung von behinderten Menschen „besondere ärztliche Kompetenzen“. Die ärztliche Kommunikation zu Diagnose und Behandlung sei nicht immer an den Bedürfnissen dieser Zielgruppe ausgerichtet. Es gebe bedauerlicherweise Fälle, bei denen dies in der Regelversorgung nicht bedacht werde.