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Land gibt weitere 20 Millionen für Quantencomputing

Die baden-württembergische Landesregierung investiert weitere 20 Millionen Euro, um sogenannte Quantencomputer anwendungsfähig zu machen. Die Gelder sollen in einem Zeitraum von vier Jahren freigegeben werden, teilte das Staatsministerium am Donnerstag in Stuttgart mit. In den zurückliegenden vier Jahren habe das Land 40 Millionen Euro für diesen Forschungszweig ausgegeben. Konkret gehe es um den Ausbau des „Kompetenzzentrums Quantencomputing Baden-Württemberg (KQC BW)“ unter Koordination der Fraunhofer-Gesellschaft.

Quantencomputer haben eine sehr viel höhere Rechenleistung als herkömmliche Computer. Während Standard-Rechner mit Bits arbeiten, die sich nur auf Null oder Eins stellen lassen, nutzen Quantencomputer Quantenbits, die mehrere Zustände gleichzeitig annehmen können. Auf diese Weise sind sie bei komplexen Rechenaufgaben erheblich schneller.

Für Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sind Quantentechnologien neben Künstlicher Intelligenz „absolute Zukunftsfelder“. Mit den Investitionen schaffe man heute die Grundlagen für neue Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze von morgen. Laut Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) ist das Kompetenzzentrum Quantencomputing Baden-Württemberg das erste und größte seiner Art in einem deutschlandweiten Netzwerk von Kompetenzzentren der Fraunhofer-Gesellschaft. (0993/09.05.2024)