MÖWe-Gottesdienst „Mission mal anders“
DORTMUND – „Mission mal anders“ heißt es beim nächsten MÖWe-Gottesdienst am 12. Juni um 17 Uhr in der St. Petri-Kirche in Dortmund: Der Missionsbefehl „Geht hin in alle Welt“ wird auf Deutschland bezogen. Kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus aller Welt, die nach Westfalen gekommen sind, um in der westfälischen Landeskirche zu arbeiten, gestalten diesen Gottesdienst. Mit dabei sind Jean Gottfried Mutumbo und Rose Mutombo (Demokratische Republik Kongo), Esperance Uwonkunda (Rwanda), Robert Byamungu (Demokratische Republik Kongo) und Elizabeth von Francois (Namibia). UK
„Campus der Religionen“ entsteht an Uni Münster
MÜNSTER – Die Universität Münster plant den ersten bundesweiten „Campus der Religionen“. Der Senat der Westfälischen Wilhelms-Universität stimmte in Münster geschlossen dem Rektoratsvorhaben zu, die Katholisch- und Evangelisch-Theologische Fakultät mit dem Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) zusammenzulegen. In diesem Zusammenhang soll das Islam-Zentrum, an dem derzeit 600 Studierende eingeschrieben sind, zu einer Islamisch-Theologischen Fakultät aufgewertet werden, wie es hieß.
Die Rektorin der Universität Münster, Ursula Nelles, sprach von einer „strategischen Entscheidung“. Unter einem Dach würden eine gemeinsame Verwaltung mit insgesamt 400 Mitarbeitern und Wissenschaftlern sowie eine übergreifende Bibliothek, die rund 560 000 Bände umfassen wird, entstehen. Die Zusammenlegung schaffe zudem eine neue Plattform für den interreligiösen Austausch und bedeute damit eine „große Chance für die Theologie in Münster“, betonte Nelles. Knapp 4000 Studierende sollen sich künftig auf dem Campus bewegen. Standort soll ein etwa 9000 Quadratmeter großes Gebäude auf dem sogenannten Hüffer-Campus in Nähe des Hauptgebäudes der Universität Münster am Rande der Innenstadt sein. Dort ist ein gemeinsamer „Ort der religiösen Begegnung“ geplant, wie es hieß. epd
Studie: Kita-Leiter haben kaum Zeit für Leitungsaufgaben
GÜTERSLOH – Wer in einer Kindertageseinrichtung Leitungsaufgaben übernimmt, steht nach einer Studie der Bertelsmann Stiftung unter hohen Belastungen. Leitungskräfte „arbeiten im Spannungsfeld zwischen ungenügenden strukturellen Rahmenbedingungen und steigendem Aufgabenspektrum“, teilte die Stiftung in Gütersloh mit. Grundlage der Sonderauswertung des Ländermonitors Frühkindliche Bildungssysteme ist den Angaben zufolge die Kinder- und Jugendhilfestatistik der Statistischen Ämter von Bund und Ländern.
Dabei ist der Unterschied zwischen den Bundesländern laut Bertelsmann Stiftung groß. Während in Bremen in 32 Prozent der Kitas überhaupt keine Zeit für Leitungsaufgaben vorhanden sei, sei das in Sachsen-Anhalt nur in zwei Prozent der Kitas der Fall. Deutschlandweit müssten zehn Prozent der mittelgroßen Kindertageseinrichtungen mit acht bis zwölf Fachkräften ohne finanzierte Ressourcen für die Einrichtungsleitung auskommen.
In etwas mehr als der Hälfte (54 Prozent) der Kitas mit Ressourcen für Leitungsaufgaben sind die Leitungskräfte auch als pädagogische Fachkraft tätig. In 37 Prozent der Einrichtungen üben sie ausschließlich die Leitungstätigkeit aus, in neun Prozent in einem Leitungsteam. Generell gelte, dass Leitungskräfte rund zwei Wochenstunden pro Kita-Beschäftigten für Aufgaben wie Pädagogik, Personal und Budget aufwenden könnten, hieß es. epd