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Kunstpreis Berlin für Simone Fattal

Die Künstlerin Simone Fattal wird am Montag (18. März) mit dem Großen Kunstpreis Berlin ausgezeichnet. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und wird von Kultur-Staatssekretärin Sarah Wedl-Wilson verliehen, wie die Akademie der Künste am Dienstag in Berlin mitteilte.

Das Werk der 1942 in Damaskus geborenen und heute in Paris lebenden Fattal umfasst unter anderem Keramiken, Ton-Skulpturen, Collagen, Aquarelle und Gemälde. Zur Begründung der Preisverleihung heißt es unter anderem, Fattals Schaffen lege „Zeugnis ab von der nachhaltigen Kraft des Geschichtenerzählens und dem Vermögen der Kreativität, für Menschlichkeit und Gemeinschaft einzutreten“. Fattal zeichne „ein tiefgreifender Humanismus“ aus, „ein dringender Aufruf“, sich mit der Gegenwart mittels der Geschichte zu befassen.

Der „Kunstpreis Berlin – Jubiläumsstiftung 1848/1948“ wurde 1948 in Erinnerung an die März-Revolution von 1848 vom Berliner Senat gestiftet. Am Montag werden dazu weitere sechs Kunstpreise in verschiedenen Kunstgattungen in Höhe von jeweils 5.000 Euro verliehen. Ausgezeichnet werden Leyla Yenirce (Bildende Kunst), das Architekten-Duo Summacumfemmer (Baukunst), der Komponist und Musiker Cedrik Fermont (Musik), die Autorin Carolin Callies (Literatur), die Theater- und Filmschauspielerin Lilith Stangenberg (Darstellende Kunst) sowie die georgische Dokumentarfilmerin Salomé Jashi (Film- und Medienkunst). Der von der Akademie mit 6.000 Euro dotierte Will-Grohmann-Preis 2023 geht an den syrisch-deutschen Performance- und Videokünstler Enad Marouf.