Die Kunsthalle Bremen hat in ihrem zu Ende gehenden Jubiläumsjahr so viele Besucher gezählt, wie seit mehr als zehn Jahren nicht. Im Jahr des 200. Geburtstags des Trägervereins „Kunstverein Bremen“ hätten mehr als 156.000 Menschen das Traditionshaus am Wall besucht, teilte Direktor Christoph Grunenberg am Donnerstag mit. Zuletzt seien vergleichbar viele Menschen in die Edvard Munch-Ausstellung im Jahr 2012 gekommen.
Insgesamt elf Ausstellungen haben Grunenberg zufolge das Jubiläumsjahr geprägt. Es habe im Zeichen der Rückschau auf 200 Jahre Vereinsgeschichte und der Vorschau auf die Entwicklungen der musealen Zukunft gestanden. Highlight des Jahres sei die aktuelle Sonderausstellung „Geburtstagsgäste. Monet bis van Gogh“, die noch bis zum 18. Februar laufe. Die Schau stelle die visionäre Arbeit des ersten wissenschaftlichen Direktors Gustav Pauli (1866-1938) und seine Ankaufspolitik französischer Kunst in den Fokus. Mit dem Erwerb des Gemäldes „Mohnfeld“ von Vincent van Gogh löste Pauli 1911 den „Bremer Künstlerstreit“ aus.