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Kulturvorständin verlässt Domstift Brandenburg

Die Kulturvorständin des evangelischen Domstifts Brandenburg, Marianne Schröter, gibt ihre Aufgaben nach zwei Jahren im Amt ab. Die Theologin werde zum 1. September als Direktorin der Franckeschen Stiftungen in ihre Heimatstadt Halle an der Saale wechseln, teilte das Domstift am Dienstag mit. Domkurator Cord-Georg Hasselmann betonte, die Entscheidung sei ein großer Verlust. Vor allem das kulturelle Programm des Domstifts habe die promovierte Wissenschaftlerin in ihrem Amt entscheidend geprägt.

Schröter erklärte, sie sei den Franckeschen Stiftungen seit ihrer Jugend verbunden. Die Aufgabe, „diesen einzigartigen Bildungskosmos zu leiten, zumal als erste Frau in diesem Amt“, sei für sie „eine nie für möglich gehaltene Erfüllung eines großen Traumes“. Sie werde dem Domstift auch in Zukunft eng verbunden bleiben. Ohne das Angebot aus Halle hätte sie „keinesfalls an einen Wechsel gedacht“.

Die Franckeschen Stiftungen sind den Angaben zufolge eine 1698 im christlichen Geist gegründete Kultur- und Bildungseinrichtung mit rund 150 Beschäftigten. Das 948 gegründete Domstift Brandenburg ist die älteste Institution in Brandenburg. Es verfügt über bedeutende historische Gebäude, beherbergt umfangreiche Kunstschätze und gehört zur Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

Marianne Schröter ist seit August 2023 Vorständin des Domstifts für Kultur, Bildung und Wissenschaft. Davor war sie ab 2013 Geschäftsführerin der Stiftung „Leucorea“ in Lutherstadt Wittenberg, der Wissenschaftsstiftung des Landes Sachsen-Anhalt.