Der Verkehrslärm in Städten und Gemeinden wird nach Überzeugung des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) in den kommenden Jahren deutlich sinken. Durch den Aufschwung der E-Mobilität und die Einrichtung von Tempo-30-Zonen werde es innerörtlich viel ruhiger, versprach Kretschmann am Dienstag in Stuttgart bei der Vorstellung des Lärmaktionsplans des Landes für 2024.
Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer (Grüne) wies auf die Gesundheitsgefahren hin, die Dauerkrach verursacht. Männer, die jahrelang an lärmreichen Straßen wohnen, hätten ein bis zu 25 Prozent höheres Herzinfarktrisiko. Kinder in lauten Wohngegenden erlernten langsamer das Lesen als Jungen und Mädchen in ruhigem Umfeld.