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Krankenkasse: Es gibt viele schlaflose Bayern

Mehr Menschen in Bayern schlafen schlecht. Das geht aus einer Beobachtung der Krankenkasse Barmer hervor. In einer Mitteilung der Barmer vom Donnerstag heißt es, dass unter ihren Versicherten im jahr 2022 7,3 Prozent die Diagnose Schlafstörungen erhalten hätten. Vor zehn Jahren seien es noch 5,4 Prozent gewesen. Das entspreche 980.000 Fällen und einer Zunahme um 35 Prozent.

Auslöser für Probleme beim Einschlafen oder Durchschlafen könnten beruflicher und privater Stress oder bei Frauen die Wechseljahre sein, heißt es in der Mitteilung. Schlafstörungen könnten aber auch erste Anzeichen einer Depression sein, sagte Alfred Kindshofer, Landesgeschäftsführer der Barmer in Bayern. „Schlaflose Nächte sind keine Lappalie. Weniger als fünf Stunden Schlaf pro Nacht erhöhen das Risiko für chronische Krankheiten und beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit“, sagte Kindshofer.

Die Zeitumstellung am kommenden Wochenende könne sich zeitweise negativ auf den Schlaf auswirken, heißt es in der Mitteilung. Das Zurückstellen der Uhr um eine Stunde bringe einen schon gestörten Schlafrhythmus zusätzlich durcheinander. (00/3504/26.10.2023)