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Klimagipfel: Staaten ringen weiter um Klimahilfen

Beim Weltklimagipfel in Baku ringen die Staaten weiter um eine Einigung. Ein Abschluss der Konferenz, die ursprünglich am Freitag enden sollte, zeichnete sich am Samstagvormittag zunächst nicht ab. Streit gibt es vor allem über die zukünftigen Klimahilfen für arme Länder.

Ein am Freitag von der aserbaidschanischen Konferenzleitung vorgelegter Beschlussentwurf hatte für viel Kritik gesorgt. Demnach sollten die Klima-Hilfsgelder für arme Länder bis 2035 auf 250 Milliarden US-Dollar pro Jahr anwachsen. Bei der Bereitstellung der Mittel sollen die Industrieländer die führende Rolle übernehmen. Bisher hatten diese zugesagt, bis 2025 jährlich 100 Milliarden Dollar zu mobilisieren.

Die Allianz der kleinen Inselstaaten (Aosis) bezeichnete den Text als inakzeptabel. Die Entwicklungsländer hatten in den Verhandlungen deutlich mehr Geld gefordert.

Hinter den Kulissen hatten die Beratungen im Olympiastadion bis in die Nacht auf Samstag angedauert. Ein neuer Kompromissvorschlag lag am Samstagvormittag zunächst nicht vor. Auch ein Abschlussplenum, auf dem die Beschlüsse von den fast 200 Staaten noch verabschiedet werden müssen, war nicht angesetzt.