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Kita-Verband: Frühe Bildung gleicht soziale Unterschiede aus

Das Recht jedes Kindes auf Bildung hat zum Internationalen Tag der Kinderrechte an diesem Mittwoch (20. November) der bayerische Evangelische Kita-Verband betont. „Jedes Kind hat ein Recht, seine Begabungen und Fähigkeiten entfalten zu können“, sagte Vorständin Christiane Münderlein am Dienstag in Nürnberg.

In Bayern würden aber nicht alle Kinder die gleichen Bildungschancen haben, stellte Münderlein fest. „Die Bildungs- und Berufsbiografien hängen immer noch stark vom Elternhaus ab.“ Die „Bildungsschere“ gehe bereits vor der Einschulung auseinander. Darum seien gute Kitas und der Zugang zu Kita-Plätzen wichtig. „Der Besuch einer guten Kita kann dazu beitragen, dass soziale Unterschiede ausgeglichen werden“, sagte die Vorständin. Sie betonte, „mehr soziale und regionale Bildungsgerechtigkeit wird sich gesellschaftlich und volkswirtschaftlich auszahlen.“ Maßnahmen in der frühen Kindheit seien wesentlich lohnender als Maßnahmen für größere Kinder und Jugendliche.

Der evangelische Kita-Verband vertritt eigenen Angaben zufolge rund 700 Träger. Bayernweit gibt es mehr als 110.000 Plätze für Kinder in rund 1.600 evangelischen oder diakonischen Kita-Einrichtungen. (00/3652/19.11.2024)