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Kirchliche Computerschule in Ghana seit 20 Jahren erfolgreich

Das trilaterale Kirchenprojekt einer Computerschule in Akosombo im westafrikanischen Ghana ist 20 Jahre alt. Für die Weiterentwicklung des Projektes, das jungen Ghanaern Berufschancen eröffnen soll, müsse nun auch mit Blick auf geringere finanzielle Mittel „ein Zukunftskonzept“ erarbeitet werden, sagte der Pfälzer Pfarrer für Weltmission und Ökumene, Christoph Krauth, am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Landau. Die Evangelische Kirche der Pfalz sowie die presbyterianischen Kirchen in Ghana und Korea tragen die Schule in der Volta-Region gemeinsam. Das Projekt gilt als einzigartig im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Rund 10.000 junge Menschen hätten die „Ghana Korea Germany Computer Training School (GKGCM)“ seit ihrer Gründung im Juli 2004 besucht, sagte Krauth nach dem Besuch einer pfälzischen Delegation. Dort werden etwa Computerbasiskurse und Kurse zur Ausbildung von Sekretärinnen angeboten. Auch verfügt die Computerschule über ein Wohnheim. Die Absolventen hätten „Chancen auf gute Anstellungsverhältnisse“, sagte Krauth.

Der Bedarf an Entwicklungszusammenarbeit sei in Ghana vor allem in der Bildungsarbeit und im Gesundheitswesen, etwa dem Bau von Krankenhäusern, weiter sehr groß, sagte Krauth, der für die Partnerschaftsarbeit der Landeskirche zuständig ist. Die kirchlichen Partner vor Ort wünschten sich auch Unterstützung bei der Ausbildung von Laienpredigern (Katecheten). Begleitet wurde Krauth bei dem Ghana-Besuch von den Oberkirchenräten Marianne Wagner und Markus Jäckle sowie Heidrun Perron, die in der Partnerschaftsarbeit mit Ghana und Korea engagiert ist.