Kirchenpräsidentin Susanne Bei der Wieden hat nach einer Nahost-Reise die Bedeutung der Religionen für einen Frieden in der Region hervorgehoben. Friedensarbeit erwachse auch aus religiösen Haltungen und Praktiken, erklärte die leitende Theologin der Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer am Dienstag nach einem Besuch von kirchlichen Einrichtungen im Heiligen Land. Die tiefe Betroffenheit aller Seiten erschwere die Herausforderung, über das eigene Leid hinaus auch die Verzweiflung der anderen zu sehen. Umso wichtiger seien Stimmen, die dies dennoch tun.
Bei der Wieden ist Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Kuratoriumsvorsitzende der drei EKD-Stiftungen im Heiligen Land: der Evangelischen Jerusalem-Stiftung, der Kaiserin-Auguste-Victoria-Stiftung und des Deutschen Evangelischen Institutes für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes. Der Besuch fand den Angaben zufolge vom 24. bis 30. März statt.