Mit einem Schweigemarsch wollen die Kirchen in Berlin am 9. November an die brutalen Ausschreitungen gegen Juden vor 85 Jahren erinnern. Anlässlich des Pogroms vom 9. November 1938 mit zahlreichen Toten, zerstörten Synagogen und jüdischen Geschäften ist ein „stiller Gedenkweg“ vom Winterfeldtplatz zum Jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße geplant, wie die evangelische Landeskirche und das Erzbistum Berlin am Montag mitteilten.
Veranstalter sind der Ökumenische Rat Berlin-Brandenburg, die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, das Erzbistum Berlin sowie der Handelsverband Berlin-Brandenburg. 85 Jahre nach der Reichspogromnacht seien die Menschen in Berlin eingeladen, „schweigend an die Untaten zu erinnern, der Opfer zu gedenken und sich der Verantwortung zu stellen, die aus der Geschichte erwächst“.