Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz will den eigenen Klimaschutz voranbringen. Drei Jahre nach Einführung des kirchlichen Klimaschutzgesetzes 2021 habe sich zwar einiges getan, heißt es im ersten Evaluierungsbericht der Kirchenleitung, der dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt. Die Entwicklung liege jedoch „noch deutlich abseits des gesetzlich vorgegebenen Emissionspfades zur Erreichung der Klimaneutraliät im Jahr 2045“. Der Bericht gehört zu den Themen der Herbsttagung der Landessynode vom 20. bis 23. November in Berlin.
Aus den für die kirchlichen Immobilien eingeführten Klimaschutzabgaben seien 2023 und 2024 rund 3,5 Millionen Euro in Klimaschutzfonds der Kirchenkreise geflossen, hieß es. Die Mittel stünden nun zur Förderung energetischer und baulicher Maßnahmen an kirchlichen Gebäuden zur Verfügung, um Emissionen zu verringern. Als Klimaschutzabgabe müssen 125 Euro pro Tonne emittiertem CO2-Äquivalent gezahlt werden.
Die Gesamtemissionen aus Strom und Wärme in der Landeskirche lagen den Angaben zufolge 2022 bei rund 14.332 Tonnen CO2-Äquivalenten. Die dafür im Folgejahr erhobenen Klimaschutzabgaben beliefen sich demnach auf rund 1,79 Millionen Euro. 2023 lagen die Gesamtemissionen aus Strom und Wärme laut Bericht bei rund 13.887 Tonnen. Die 2024 dafür festgesetzten Klimaschutzabgaben betrugen rund 1,74 Millionen Euro.
Auf der Tagesordnung der Synode steht auch eine Anpassung des Klimaschutzgesetzes. Dort soll eine Reduzierung der Emissionen um 90 Prozent bis 2035 und auf null bis 2045 festgeschrieben werden.