Zur „Interkulturellen Woche“ vom 22. bis 29. September wenden sich die Evangelische Landeskirche in Württemberg und das Diakonische Werk Württemberg „gegen jede Form von Angriffen, Rassismus und Antisemitismus sowie gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“. Grundlage des „Württembergischen Worts“ zu dieser Woche sei der Grundsatz der Unantastbarkeit menschlicher Würde, wie er im Grundgesetz festgeschrieben sei, teilten Kirche und Diakonie am Dienstag in Stuttgart mit. Die Erklärung wurde gemeinsam von Oberkirchenrat Jörg Schneider, Leiter des theologischen Dezernats, und Oberkirchenrätin Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, verfasst.
Totalitäre, extremistische und menschenverachtende Haltungen und Taten würden „großes Leid, Verunsicherung, Angst und Rückzug aus der Gesellschaft“ schaffen, beklagen beide. Sie gefährdeten die Demokratie und schädigten die über Jahre gewachsene offene und vielfältige Gesellschaft und das friedliche Miteinander. Auch religiöse Radikalisierungen und extremistische Anschläge verursachten „Gewalt gegen unbeteiligte Menschen, großes menschliches Leid, Verunsicherung und Abwehr“.
Landeskirche und Diakonie sähen es „als ihre Aufgabe an, auch weiterhin Menschen bei uns aufzunehmen, die politisch verfolgt werden, die vor Krieg und Elend fliehen“. Es brauche große gemeinsame Anstrengungen, um die Herausforderungen von Migration und Flucht zu bewältigen. Die Interkulturelle Woche stehe „für den Schutz der Menschenrechte, die Ebenbildlichkeit Gottes in jedem Menschen und das Vertrauen schaffende Zusammenwirken aller Menschen in unserer Gesellschaft“. (2089/17.09.2024).