Vergangenen Freitag gab es in dem pazifischen Inselstaat einen Erdrutsch. Wenigstens 2.000 Menschen dürften dadurch zu Tode gekommen sein. Wie die Kirche nun den Überlebenden hilft.
Das katholische Hilfswerk missio München unterstützt den Katastropheneinsatz im Erdrutsch-Gebiet von Papua-Neuguinea. Kirchliche Teams seien in der Region Enga zu Fuß in unwegsamem Gelände unterwegs, um Essenspakete an die Menschen zu verteilen, teilte missio am Dienstag in München unter Berufung auf den Weihbischof von Wabag, Justin Ain Soongie, mit. Die Überlebenden des Unglücks grüben noch immer mit bloßen Händen nach ihren Angehörigen, berichtete der Weihbischof.
Wolfgang Huber, missio-Präsident, sagte: “Die Nachrichten aus Enga erfüllen uns mit Entsetzen und großer Trauer. Familien wurden auseinandergerissen oder ganz ausgelöscht. Die Menschen haben neben ihren Angehörigen und ihrer Gemeinschaft alles verloren: ihre Häuser, ihr Vieh, ihr Land. Und das in einer Region, in der besonders die Frauen und Kinder schon vor dieser Katastrophe gelitten haben, da sie immer wieder zwischen ethnischen Konflikten zerrieben werden.”
Vergangenen Freitag hatte es in der Provinz Enga einen Erdrutsch gegeben. Behördenvertreter gehen von mindestens 2.000 Toten aus. Papua-Neuguinea liegt in der seismisch aktiven Vulkanzone des sogenannten Pazifischen Feuerrings. Das Hochland von Enga gehört zu den am wenigsten entwickelten Regionen des Landes. Anfang September will Papst Franziskus Papua-Neuguinea im Rahmen einer Asien-Reise besuchen. Am Montag hatte er den Opfern des Erdrutsches seine Anteilnahme bekundet.