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Katholische Flüchtlingshilfe hat 492.000 Schutzsuchende unterstützt

Die Katholische Flüchtlingshilfe in Deutschland hat im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben 492.000 Schutzsuchende unterstützt. Für die Flüchtlingshilfe 2024 hätten die 27 Bistümer und Erzbistümer, Hilfswerke und Militärseelsorge 84,4 Millionen Euro aufgebracht, teilte die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn am Mittwoch anlässlich des neunten Katholischen Flüchtlingsgipfels in Mainz mit. Der größere Teil mit 50,3 Millionen Euro sei auf die internationale Flüchtlingshilfe entfallen. Für die Arbeit im Inland seien 34,1 Millionen Euro aufgewendet worden.

Die Angebote in Deutschland umfassten Begegnungsangebote wie Willkommenscafés oder Orientierungskurse, Beratungsangebote, Sprachkurse für verschiedene Zielgruppen, Projekte zur Förderung der Arbeitsmarktintegration oder die Unterstützung von Familien. Im vergangenen Jahr engagierten sich laut Mitteilung etwa 5.480 hauptamtliche Mitarbeitende und rund 35.000 Ehrenamtliche in der Hilfe für Flüchtlinge. Insgesamt habe die katholische Flüchtlingshilfe seit 2014 knapp 1,2 Milliarden Euro für die Arbeit im In- und Ausland bereitgestellt.

„Eine Nationalisierung oder Provinzialisierung von Nächstenliebe ist uns nicht gestattet“, sagte der Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz, der Hamburger Erzbischof Stefan Heße. „Die Aufgabe besteht vielmehr darin, mit großer Beharrlichkeit an der Schaffung menschenwürdiger Lebensverhältnisse für alle mitzuwirken.“