In Niedersachsen mussten 2023 deutlich weniger Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Das leitet die Krankenkasse DAK-Gesundheit aus Zahlen des Statistischen Landesamtes ab. Demnach gab es insgesamt 770 jugendliche Rauschtrinker, wie die Kasse am Donnerstag in Hannover mitteilte. Das waren rund 21 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor.
Von den Zehn- bis unter 20-Jährigen landeten den Angaben zufolge nach Alkoholmissbrauch 397 Jungen und 373 Mädchen im Alter von 10 bis 20 Jahren in einer Klinik. Der größte Rückgang war bei den 10- bis 15-jährigen Jungen mit knapp 54 Prozent zu verzeichnen. Bei den Mädchen in dieser Altersgruppe sank die Anzahl der Rauschtrinkerinnen lediglich um rund sieben Prozent, wie es hieß.
„Erfreulicherweise ist auch in diesem Jahr ein rückläufiger Trend, insbesondere bei den Jungs im Alter von zehn bis 15 Jahren, zu erkennen“, sagte Dirk Vennekold, Landeschef der DAK-Gesundheit. „Dennoch trinken immer noch zu viele Kinder Alkohol. Nach wie vor ist jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen eine zu viel.“
Die DAK hat unter der Schirmherrschaft von Landesgesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) unter dem Motto „bunt statt blau“ erneut ihren Plakatwettbewerb zum Thema ausgeschrieben. Dieser richtet sich an Schüler und Schülerinnen zwischen zwölf und 17 Jahren. Es werden Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro vergeben. Einsendeschluss ist der 31. März 2025. In allen 16 Bundesländern werden die besten Plakate ausgezeichnet. Im Juni wählt dann eine Bundesjury deutschlandweit die besten Plakate aus.