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Karl-Preusker-Medaille 2023 für Münchner Bibliothekarin Buettner

Die Leiterin der Münchner “Monacensia”, Anke Buettner, erhält die Karl-Preusker-Medaille 2023. Das gab der in Berlin ansässige Verband Bibliothek & Information Deutschland am Montag bekannt. Dieser vergibt den undotierten Preis seit 1996 an Personen und Institutionen, die sich um das Bibliotheks- und Informationswesen verdient gemacht haben. Die Medaille gilt als eine der höchsten Auszeichnungen im deutschen Bibliothekswesen. Die Verleihung findet am 11. Dezember in den Münchner Kammerspielen statt.

Buettner leitet seit 2019 das Literaturarchiv der Stadt München im Hildebrandhaus. Sie erhalte die Auszeichnung für ihr Engagement bei der Förderung von Literatur, Diversität und dem öffentlichen Zugang zu kulturellen Schätzen, heißt es in der Begründung. In ihrer Tätigkeit verbinde Buettner die Arbeit wissenschaftlicher und öffentlicher Bibliotheken und eröffne durch Ausstellungen innovative Zugänge zu den Beständen der Monacensia.

Die Medaille ist nach Karl Benjamin Preusker (1786-1871) benannt, der laut dem Verband als Pionier des öffentlichen Bibliothekswesens in Deutschland gilt. Volksbildung sei dem sächsischen Beamten und Bildungsreformer zeitlebens wichtig gewesen. Aus eigenem Erleben habe er früh die Bedeutung von Büchern als Schlüssel zur Welt erkannt. Am 24. Oktober 1828 gründete er im sächsischen Großenhain eine Schulbibliothek, aus der wenig später die erste öffentliche Bibliothek in Deutschland hervorging.