Auch in Jerusalem wird für den toten Papst gebetet. Ein potenzieller Nachfolger lobt dessen unkonventionellen Führungsstil. Will er sich womöglich ein Beispiel daran nehmen?
Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, hat den verstorbenen Papst als außergewöhnlichen Kirchenführer gewürdigt. Franziskus habe gerne “außerhalb des Protokolls” agiert und sei ein nahbarer Hirte gewesen, sagte Pizzaballa in einer Kondolenz-Videobotschaft.
Auch an den Vorgängen im Nahen Osten habe der Papst großen Anteil genommen, insbesondere mit Blick auf den andauernden Gaza-Krieg. Franziskus’ konsequente Anti-Kriegs-Haltung sei zu einem wesentlichen Faktor seiner Amtsverzicht geworden. “Wir als Kirche von Jerusalem beten für seine Seele”, so der Patriarch. Es sei von bemerkenswerter Symbolkraft, dass Gott ihn ausgerechnet zur Osterzeit zu sich gerufen habe.