Die Katholische Arbeitnehmerbewegung Bayern (KAB) will am Schutz des freien Sonntags festhalten. Das neu aufgelegte Gesetz zum Bayerischen Ladenschluss sei „nur vordergründig zum Schutz der arbeitsfreien Sonn- und Feiertage ausgelegt“, teilte der katholische Sozialverband mit Sitz im oberpfälzischen Waldmünchen mit.
Der KAB-Sprecher in der Allianz für einen freien Sonntag in Bayern, Michael Wagner, wandte sich explizit gegen eine Ausdehnung von Shoppingnächten und die Einrichtung von digitalen Kleinstsupermärkten. Letztere würden als wesentlich für die Versorgung der Bevölkerung in ländlichen Gebieten dargestellt. Nicht nur die erlaubte Größe vom 150 Quadratmetern sei „willkürlich“, sagte Wagner. Die digitalen Shops seien zudem ein „durchsichtiges Instrument, um gerade dann Verkaufserfolge zu erzielen, wenn der Mitbewerber nicht öffnen darf“.