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Jüdisch-Palästinensische Demonstration in Köln für Frieden in Nahost

Auf einer gemeinsamen Jüdisch-Palästinensischen Demonstration am Sonntag in Köln haben mehrere Hundert Menschen zu Frieden in Gaza und Israel aufgerufen. Die Veranstaltung mit mehreren Hundert Menschen zog durch die Kölner Innenstadt. Es waren vor allem Menschen mit palästinensischem und israelischem Hintergrund, die nach Angaben der Veranstalter an der Demonstration teilnahmen.

Man „trauere um die Opfer auf beiden Seiten“, hieß es zum Auftakt der Demonstration. Erwartet wurden am Sonntag nach Angaben von Veranstaltern und Polizei bis zu 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Eingeladen waren auch alle Kölnerinnen und Kölner, die sich dem gemeinsamen Anliegen anschließen möchten, hieß es weiter. Die Veranstalter hatten im Vorfeld erklärt, Fahnen, Plakate und Transparente seien bei der Veranstaltung im Zentrum der Domstadt nicht zulässig. Erlaubt seien lediglich Blumen und Kerzen zum Ausdruck von Trauer, Hoffnung und Solidarität für die Menschen im Gazastreifen und in Israel.

Alle Teilnehmer eine „die Trauer um die Opfer auf beiden Seiten des kriegerischen Konflikts, die Verzweiflung über den Konflikt im Nahen Osten und auch die Sehnsucht nach Frieden“, hieß es in kurzen Ansprachen während der Demonstration. Mehrfach betonten Rednerinnen, sie seien „nicht neutral“, sondern „auf der Seite der betroffenen und bedrohten Zivilisten“ im Gaza-Streifen und Israel.

Veranstalter war eine Gruppe „Jews and Palestinians for Peace“ (Juden und Palästinenser für den Frieden). Initiatoren waren eine in Russland geborene Jüdin, die als Kind nach Deutschland gekommen ist, und eine vor drei Jahren nach Deutschland gekommene junge Frau mit syrischen und palästinensischen Wurzeln. Die beiden Frauen, die miteinander befreundet sind, leben in Köln.

Bereits am 22. Oktober waren in der Domstadt rund 500 Menschen zu einer ersten Demonstration der Gruppierung zusammengekommen.