Die Politologin und Journalistin Andrea Röpke hat zu mehr Widerstand gegen antidemokratische Gruppen aufgerufen. Zwischen NPD und AfD, „Querdenkern“ und „Reichsbürgern“ gebe es direkte Verbindungen, sagte Röpke am Mittwochabend in Blomberg. Zu diesen Gruppierungen gehört laut Röpke auch die organisierte Kriminalität wie die „Hells Angels“. Sie alle sähen die Demokratie als Feind. „Wir brauchen eine klare Position dagegen“, erklärte die Journalistin, die sich seit mehr als 30 Jahren mit dem Thema Rechtsextremismus beschäftigt.
Mit offenen Drohungen und Verleumdungen gegen demokratische Politiker würden sich viele Rechtsextreme und ihre Sympathisanten im Recht fühlen und keine Konsequenzen fürchten, sagte die Journalistin weiter. Als Beispiele nannte sie den an den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) gerichteten Satz: „Hoffentlich fahren Sie zur Hölle, Sie Volksverräter!“, der Weil bei einer Wahlkampfveranstaltung 2022 entgegengeschleudert wurde. Auch häufig bei Demonstrationen zu hörende Aufforderungen wie „Hängt die Linken an den nächsten Laternenpfahl!“ würden oft nicht geahndet.