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Jeder Zehnte in Niedersachsen und Bremen hat allergischen Schnupfen

Fast jeder zehnte Einwohner in Niedersachsen und Bremen leidet an allergischem Schnupfen. In Niedersachsen sind deswegen mehr als 755.000 Menschen in ärztlicher Behandlung, teilte die Barmer Krankenkasse am Freitag mit. In Bremen gebe es mehr als 63.000 Betroffene. Frauen sind in beiden Bundesländern etwas häufiger betroffen als Männer.

„Betroffene leiden während des gesamten Jahres unter Beschwerden wie Niesen und einer laufenden oder verstopften Nase“, sagte Heike Sander, Geschäftsführerin der Barmer in Niedersachsen und Bremen. Dadurch unterscheide sich eine Allergie gegen Hausstaubmilben oder Haustiere von einem saisonalen Heuschnupfen, der sich nur während des Pollenflugs bemerkbar mache.

Menschen mit einer Hausstauballergie müssten häufig niesen, ihre Nase laufe oder sei verstopft. Bei starken Beschwerden fühlten sich viele zudem schlapp und müde. Die Augen könnten tränen und jucken, die Augenlider anschwellen. Es könne auch zu asthmatischen Beschwerden wie Husten, pfeifender Atmung und Kurzatmigkeit kommen. Im Vergleich zu einer Pollenallergie seien die Symptome bei einer Hausstauballergie meist weniger stark, träten dafür aber das ganze Jahr über auf. Eine Hausstauballergie entwickele sich meist im Kindes- und Jugendalter. „Die Beschwerden verursacht nicht der Hausstaub an sich, sondern Allergene, die sich vor allem im Kot von Hausstaubmilben befinden. Die winzigen Partikel verbreiten sich durch den Hausstaub“, erläuterte Sander.