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Jeder Dritte trinkt pflanzliche Milch

Erstmals scheint das Interesse an Hafermilch und Co. zu schrumpfen. Noch immer trinken 82 Prozent der Verbraucher klassische Kuhmilch. Die schmeckt auch den Umsteigern von pflanzlichen Drinks.

Erstmals scheint die Nachfrage nach Hafermilch und ähnlichen Alternativen zu sinken. Die meisten greifen weiterhin zur klassischen Kuhmilch
Erstmals scheint die Nachfrage nach Hafermilch und ähnlichen Alternativen zu sinken. Die meisten greifen weiterhin zur klassischen KuhmilchImago / Ray van Zeschau

Milch aus Soja, Hafer oder Mandeln hat sich längst im Supermarktregal etabliert: Jede und jeder Dritte in Deutschland (34 Prozent) trinkt pflanzliche Milchersatzprodukte, wie aus einer  veröffentlichten Umfrage der Marktforscher von YouGov hervorgeht. Allerdings geht die Zahl der Käufer demnach zurück. “Die pflanzlichen Alternativen erreichen erstmalig eine Wachstumsgrenze”, erklärte Christian Däumler von YouGov. Der wichtigste Grund wieder auf Kuhmilch umzusteigen, sei der Geschmack.

Betroffen von der sinkenden Käuferreichweite sind vor allem die pflanzlichen Alternativen der Herstellermarken, wie es weiter hieß. Sie hätten seit 2022 etwa 15 Prozent der Käuferinnen und Käufer verloren. Die Handelsmarken blieben hingegen stabil in der Entwicklung.

Jeder Fünfte reduziert Kuhmilch-Konsum

Der Studie zufolge trinken 82 Prozent der Befragten Kuhmilch. Von ihnen hat jeder Fünfte (19 Prozent) angegeben, den Konsum in den vergangenen zwölf Monaten reduziert zu haben. Jeder Zweite darunter nennt als Hauptgrund dafür die eigene Ernährung. Elf Prozent haben den Konsum laut Umfrage gesteigert; Haupttreiber ist dabei der Geschmack (60 Prozent). Für die Mehrheit von 69 Prozent ist der Milchkonsum allerdings unverändert geblieben.

Bei den pflanzlichen Milchalternativen gibt es einen klaren Favoriten: So sind Haferdrinks bei den Verbrauchern mit 66 Prozent am beliebtesten, darauf folgen Mandeldrinks (44 Prozent), Sojadrinks (32 Prozent) und Kokosdrinks (23 Prozent). – Die Daten basieren den Angaben zufolge auf Umfragen Ende März mit einer repräsentativen Stichprobe von 2.055 Menschen in Deutschland.