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Jäger in NRW schießen Rekordzahl an Rehen

Die Jägerinnen und Jäger in NRW haben im Jagdjahr 2022/23 so viel Rehwild geschossen wie nie zuvor. Mit fast 125.300 Rehen sei für das Jagdjahr ein neuer Höchstwert (Vorjahreszeitraum: fast 117.500) erreicht worden, teilte das Ministerium für Landwirtschaft am Donnerstag in Düsseldorf mit. Als Ursache für die hohe Zahl an erlegten Tieren verwies das Ministerium darauf, dass aufgrund der trockenen Sommer viele Bäume abgestorben seien – auf diesen sogenannten Kalamitätsflächen wüchsen Sträucher und Krautpflanzen nach, von denen sich viele Wildarten ernährten.

Beim Schwarzwild – also den Wildschweinen – wurden fast 30.000 erlegte oder bei Unfällen verendete Tiere verzeichnet. Das war ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 40 Prozent. Ein solcher Rückgang kann den Angaben zufolge zyklischen Schwankungen in der Wildschweinpopulation unterliegen und in der nächsten Jagdperiode wieder steigen.

Die alljährliche Jagdstrecken-Statistik erfasst alle im jeweiligen Jagdjahr vom 1. April bis zum 31. März erlegten Wildtiere. Die Statistik umfasst auch die Verluste durch Verkehrsunfälle und andere tot aufgefundene Wildtiere. Die Zahlen basieren auf den Meldungen der Jäger an die Unteren Jagdbehörden bei den Kreisen und kreisfreien Städten.