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In NRW soll Professur für Kinderschutz und Kinderrechte entstehen

Die NRW-Landesregierung plant, eine neue Professur für Kinderschutz und Kinderrechte an einer Fachhochschule in Nordrhein-Westfalen einzurichten. Mit der Schaffung der Professur solle ein Schritt unternommen werden, um „Fachkräften in Theorie und Praxis Handlungssicherheit im Umgang mit Verdachtsfällen zu vermitteln und ihnen den Mut und die nötigen Kompetenzen zu vermitteln, diesen auch professionell nachzugehen“, teilte das Kinder- und Jugendministerium am Donnerstag in Düsseldorf mit. Staatliche und staatlich refinanzierte Hochschulen für angewandte Wissenschaften können noch bis zum 25. Oktober Konzepte für eine solche Professur an das Ministerium einreichen.

Die Professur solle zur Stärkung des Kinderschutzes und der Kinderrechte in Nordrhein-Westfalen beitragen. Ziel sei es, an einer Hochschule des Landes Forschung und Lehre sowie den wissenschaftlichen Austausch zu diesen Themen zu stärken, erläuterte das Ministerium. Zudem sollten der Austausch über Kinderschutzthemen in relevanten Studiengängen auf- und ausgebaut, die bestehenden Kinderschutzstrukturen in NRW eingebunden sowie das Wissen in die Breite der Gesellschaft getragen werden.

Für die Bewerbungen ist den Angaben zufolge ein zweistufiges Verfahren zu durchlaufen. In der ersten Verfahrensstufe müssten die Hochschulen für angewandte Wissenschaften über die Hochschulleitung eine Interessenbekundung an das zuständige Ministerium übersenden. Je Hochschule dürfe nur ein Beitrag eingereicht werden. Die Teilnehmer dieses Verfahrens müssten hinreichende Expertise im Themengebiet Soziale Arbeit und Sozialpädagogik in der Kinder- und Jugendhilfe sowie dem Themenkomplex Kinderschutz und Kinderrechte nachweisen. Die Bewerbung sollte ein umfassendes Konzept zur inhaltlichen Ausgestaltung der Professur beinhalten, hieß es.

In der zweiten Verfahrensstufe erhielten ausgewählte Hochschulen die Gelegenheit, ihre Konzepte einem Begutachtungsgremium zu präsentieren. Das Gremium spreche anschließend eine Empfehlung aus, erklärte das Ministerium.