Millionen Menschen in Somalia sind vom Hungertod bedroht (Seite 4). Kaum anders ist die Lage in Äthiopien. Im Sudan. Im Jemen. Menschen leiden unter Dürren, schweren Krankheiten, den Folgen von Gewalt, Krieg und Terror in ihren Heimatländern. Und täglich sterben Menschen auf der Flucht vor all dem Grauen. In Afrika, im Nahen Osten. In vielen Teilen dieser Welt.
Die Schlagzeilen und Bilder all der Not und des Elends in der Ferne und in unserer unmittelbaren Nähe erzeugen schnell ein Gefühl der Ohnmacht. Not, Elend hat sehr viele Gesichter. Erdrückend viele.
Doch ist darunter immer mal wieder auch das eine Gesicht, das anrührt, ist die eine Begebenheit, die anspricht. So dass Spendenbitten von Hilfsorganisationen wie „Brot für die Welt“ oder der nahen Kleiderkammer fruchten. Tätigsein, ausgelöst durch Aufmerksam-Werden, Hinsehen, Ansehen. Wirksame Hilfe. Durch Beziehung, die entsteht.
Das Kirchentagsmotto „Du siehst mich“ drückt das aus. Es lädt ein, sich einzulassen, in Beziehung zu treten, Beziehungseffekte zu entdecken: im Gespräch, in Begegnungen.
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