Das Hasso-Plattner-Institut für Informationstechnologie (HPI) und die Universität Potsdam sollen deutlich erweitert werden. Damit werde eine Erfolgsgeschichte fortgeschrieben, sagte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) nach der Unterzeichnung eines „Letter of Intent“ dafür am Montag in Potsdam. Das HPI setze auch international Maßstäbe unter anderem bei der Cyber-Sicherheit und der digitalen Bildung. Im Zuge der Planungen soll auch ein neuer Universitätscampus für 5.000 bis 6.000 Studierende am früheren Sitz des brandenburgischen Landtags am Brauhausberg entstehen.
Die Entwicklung des bisherigen HPI-Standorts am Universitätscampus Griebnitzsee und des neuen Campus Brauhausberg will der Vereinbarung zufolge die Hasso Plattner Foundation übernehmen. Der SAP-Mitbegründer, Software-Milliardär und Mäzen Hasso Plattner sagte, die Planungen seien auf zehn Jahre angelegt. Die Gesamtkosten könnten noch nicht beziffert werden. Im Gespräch sei ein dreistelliger Millionenbetrag, hieß es.
Der bisherige Campus Griebnitzsee soll künftig komplett von dem 1998 gegründeten HPI genutzt werden. Die bisher ebenfalls dort untergebrachten Universitätsbereiche Jura, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sollen auf den neuen Campus umziehen.