Im ersten Halbjahr dieses Jahres waren nach einer Auswertung der Krankenkasse KKH so viele Berlinerinnen und Berliner krankgeschrieben wie noch nie. Wie die KKH am Dienstag in Berlin mitteilte, kamen von Januar bis Ende Juni dieses Jahres in der Hauptstadt 213 Krankheitsfälle auf 100 erwerbstätige Mitglieder. Bereits im gleichen Zeitraum des Vorjahres war mit 209 Fällen jeder Berufstätige rund zweimal krankgeschrieben.
Deutlich weniger waren es laut KKH vor fünf Jahren, also im ersten Halbjahr 2019. Damals kamen auf 100 Mitglieder insgesamt 136 Krankschreibungen.
Anders ausgedrückt waren laut der Krankenkassen in Berlin im ersten Halbjahr 2024 an jedem Tag 7,1 Prozent der Beschäftigten krankgeschrieben. Vor fünf Jahren lag diese Quote demnach noch bei 5,9 Prozent. Im Ländervergleich liege Berlin aktuell deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 6,5 Prozent. Den höchsten Krankenstand für Januar bis Ende Juni 2024 verzeichnete die KKH in Sachsen-Anhalt (8,1 Prozent), den niedrigsten mit 5,4 Prozent in Baden-Württemberg.