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Hochschule für Gesundheit und Hochschule Bochum sollen fusionieren

Die Hochschule für Gesundheit in Bochum und die Hochschule Bochum sollen fusionieren. Einen entsprechenden Gesetzentwurf für den Zusammenschluss habe das Landeskabinett am Dienstag verabschiedet, teilte das Wissenschaftsministerium in Düsseldorf mit. Durch den Zusammenschluss soll eine Hochschule mit fast 10.000 Studentinnen und Studenten entstehen. Ihr Profil soll auf die Zukunftsthemen Gesundheit, Wirtschaft und Technik ausgerichtet werden.

Der verabschiedete Gesetzentwurf geht nun in die Verbände-Anhörung. „Wir bündeln die Stärken beider Hochschulen und schaffen ein attraktives Studienangebot für die Ausbildung dringend benötigter akademischer Fachkräfte“, sagte NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU). Die geplante Fusion sei „eine gute Nachricht für den Wissenschaftsstandort Bochum“. Alle Mitarbeiter in Verwaltung, Forschung und Lehre behielten ihren Arbeitsplatz.

Die Hochschule für Gesundheit in Bochum habe bereits „eine herausragende Pionierarbeit für die Akademisierung der Pflege- und Gesundheitsfachberufe geleistet“, erklärte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Durch die Fusion mit der Hochschule Bochum könne ihre Arbeit „gestärkt und zukunftssicher fortgeführt“ werden.

Die Notwendigkeit einer Neuorganisation ergibt sich auch aus der Größe der Hochschule für Gesundheit – der mit 1.900 Studenten mit Abstand kleinsten Hochschule in NRW. Die in Nordrhein-Westfalen geltende Hochschulautonomie stelle hohe Anforderungen an Organisationsstrukturen, die für eine so kleine Hochschule kaum leistbar seien, hieß es.