Artikel teilen:

Hildesheims Bischof Wilmer würdigt Franziskus als “großes Vorbild”

Trauer, Dank und Verbundenheit: Der Bischof von Hildesheim nimmt Abschied von Papst Franziskus – für ihn ein Vorbild.

Der katholische Bischof von Hildesheim, Heiner Wilmer, blickt mit Trauer auf den Tod von Papst Franziskus. “Ich habe mich dem Heiligen Vater immer sehr verbunden gefühlt”, erklärte Wilmer am Montag. “Er war ein tiefgläubiger Mensch, der nicht nur mir, sondern Millionen von Menschen weltweit ein großes Vorbild gewesen ist.” Mit seiner unbändigen Freude für das Evangelium habe der Papst Gläubige jeden Altes weltweit inspiriert und elektrisiert.

Wilmer bezeichnete den Papst als Weltbürger und weltweit bedeutende Persönlichkeit: “Sein Einsatz für Nächstenliebe, Frieden und Verständigung sowie gegen Ungerechtigkeit, Hass und Gewalt war unermüdlich.” Franziskus sei eine global wichtige Stimme für Menschen in Armut und Bedrängnis gewesen. Zudem habe er wie kein anderer die Aufmerksamkeit der Welt auf die Not Geflüchteter gelenkt und mit seiner Umweltenzyklika “Laudato si” über die Grenzen der Kirche hinaus große Beachtung gefunden.

Der Bischof erinnerte auch an Franziskus’ Einsatz gegen sexualisierte Gewalt. Zu seinen Errungenschaften hätten die Kinderschutzkommission im Vatikan und eine weltweite Meldepflicht für Missbrauchsfälle gehört. Nicht zuletzt habe der Pontifexdigt sich für Reformen eingesetzt, etwa durch den weltweiten synodalen Prozess unter Einbeziehung der Kirchenbasis.