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Herbst fordert Stärkung der Bundeswehr

Die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands sollte nach Ansicht von Schleswig-Holsteins Landtagspräsidentin Kristina Herbst (CDU) nicht länger als zweitrangige Frage erachtet werden. „Wir müssen der Realität ins Auge blicken und uns um unsere Freiheit und unsere Demokratie willen in die Lage versetzen, einer Aggression entschieden und erfolgreich entgegentreten zu können“, sagte Herbst laut Mitteilung am Freitag in ihrer Ansprache zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine (24. Februar). Dazu gehöre eine Stärkung der Bundeswehr, der militärischen Zusammenarbeit in der Europäischen Union und der Nato sowie der zivilen europäischen Kooperation.

Als ein Beispiel nannte Herbst die Zusammenarbeit Schleswig-Holsteins mit den befreundeten Staaten im Rahmen der Ostseeparlamentarierkonferenzen. Der Austausch in diesen Gremien stärke das Miteinander sowie die Solidarität der Staaten und der Menschen rund um die Ostsee. Als Vorsitzland habe Schleswig-Holstein das Thema Sicherheitspolitik im Ostseeraum gesetzt.

Schleswig-Holstein stehe auch in Kontakt mit der umkämpften ukrainischen Region Cherson, um die Grundlagen für eine enge Zusammenarbeit in einer friedlichen Zukunft zu legen.