Am Tag der Deutschen Einheit lädt die Stadt Halle (Saale) zu einer Diskussion über „Transformationsmüdigkeit versus Transformationsnotwendigkeit“ ein. Den Festvortrag zur Feierstunde am 3. Oktober werde die Politikwissenschaftlerin und Mitbegründerin der Initiative „Dritte Generation Ostdeutschland“, Judith C. Enders, halten, teilte die Stadtverwaltung am Montagabend in Halle (Saale) mit.
Bei einer anschließenden Diskussionsrunde mit der Autorin, Clara Leck von „Fridays for Future“ Halle und dem ehemaligen städtischen Referenten für Kultur und Sport, Markus Folgner, werde es um das Thema Transformation mit Blick auf das in Halle entstehende „Zukunftszentrum Deutsche Einheit“ gehen, hieß es.
Im Februar hatte die Stadt vom Bund den Zuschlag für das „Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ erhalten. Es soll als Forschungs- und Begegnungsstelle die Leistungen der Ostdeutschen nach der Wiedervereinigung würdigen und Bedingungen für künftige Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft erforschen.
Am Einheitsfeiertag ist zudem auf dem Marktplatz eine Veranstaltung unter dem Titel „Gemeinsam erinnern, miteinander reden, miteinander singen – eine außergewöhnliche Zeitreise für Jung und Alt“ geplant. Im Mittelpunkt stehe die Erinnerung an die Ereignisse des Herbstes 1989, hieß es. Geplant sei auch ein Chorkonzert mit halleschen Chören als Teil der bundesweiten Aktion „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“.