Im “berlin modern” sollen Kunstwerke des 20. Jahrhunderts ein Zuhause finden und dem Publikum präsentiert werden.
Am Freitag ist in Berlin das Fundament für ein neues Museum für moderne Kunst gelegt worden. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) sagte bei der Grundsteinlegung, das neue Museum “berlin modern” solle kein “elitärer Kunsttempel” sein, sondern “provozieren und berühren”.
Das Museum entsteht am Kulturforum direkt zwischen der Neuen Nationalgalerie und Philharmonie. Die bauliche Fertigstellung ist für 2027 vorgesehen. Die Baukosten liegen den Angaben zufolge bei 363,8 Millionen Euro. Ursprünglich war man von 200 Millionen Euro ausgegangen.
Kunstwerke des 20. Jahrhunderts, die aus Platzgründen bisher nur in Teilen in der Neuen Nationalgalerie gezeigt werden konnten, sollen im “berlin modern” auf 16.000 Quadratmetern künftig ständig zu sehen sein. Dazu zählen Werke von Marina Abramović, Otto Dix, Joseph Beuys, Gerhard Richter, Cindy Sherman oder Andy Warhol.
Der erste Spatenstich für “berlin modern”, damals noch “Museum des 20. Jahrhunderts”, fand bereits im Dezember 2019 statt. Auf Intervention von Claudia Roth, die aus dem Museum ein “Vorbild für Nachhaltigkeit” machen möchte, wurde das Konzept überarbeitet. Es ist nun stärker ökologisch ausgerichtet.
Entwurf und Überarbeitung stammen von den Schweizer Architekten Herzog & de Meuron, die auch die Hamburger Elbphilharmonie, das Olympiastadion in Peking und die Münchner Allianz Arena gebaut haben.