In Sachsen-Anhalt haben sich im Ausbildungsjahr 2022 knapp 480 junge Menschen für eine Ausbildung in einem sogenannten „grünen Beruf“ entschieden. Dazu gehören beispielsweise Tätigkeiten in der Land- und Forstwirtschaft sowie Winzer oder Tier- und Fischwirte. Wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Halle mitteilte, wurde damit jeder 20. neue Ausbildungsvertrag in einem „grünen Beruf“ abgeschlossen. Das entspreche dem Wert des Jahres 2010.
Besonders beliebt waren demnach Berufe in der Landwirtschaft oder in landwirtschaftlich-technischen Laboratorien. 207 Auszubildende begannen 2022 eine Ausbildung in diesem Bereich, 2010 waren es mit 156 noch deutlich weniger. Für einen Beruf im Gartenbau entschieden sich den Angaben zufolge 120 junge Menschen, 2010 waren es noch 219. In der Hauswirtschaft wurden 54 neue Ausbildungsverträge geschlossen – statt 144 im Jahr 2010.
Auch die Zahl der angehenden Tier-, Pferde- und Fischwirtinnen und -wirte sank demnach von 87 auf 48. Das Interesse am Beruf der Winzerin oder des Winzers blieb mit neun Ausbildungsverträgen (2010: sechs) auf niedrigem Niveau stabil, ebenso der Beruf des Forstwirts mit 30 Neuverträgen (2010: 33).