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Großer Preis des Deutschen Literaturfonds für Annette Pehnt

Die Freiburger Autorin Annette Pehnt wird mit dem “Großen Preis des Deutschen Literaturfonds” ausgezeichnet. Pehnt habe die beeindruckende Fähigkeit, in sehr verschiedenen literarischen Formen vielschichtige und originelle Geschichten zu erzählen und neue Perspektiven zu eröffnen, begründete die Preisjury am Dienstag in Darmstadt die Entscheidung.

Pehnts Kurzprosa, Kinderbücher und ihre “herausragenden Romane” seien präzise und jenseits aller Klischees verfasst. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis zeichne ihr Gesamtwerk sowie Pehnts jüngsten Roman “Die schmutzige Frau” aus. Darin geht es um eine finanziell von ihrem Ehemann abhängige Schriftstellerin. Der Preis soll am 27. November in Berlin überreicht werden.

Mit der zugleich vergebenen Nachwuchsauszeichnung “Kranichsteiner Literaturförderpreis” wird Grit Krüger für ihren Debütroman “Tunnel” geehrt, der aus verschiedenen Perspektiven von Armut erzählt.

Der “Große Preis des Deutsche Literaturfonds” ist hervorgegangen aus dem “Kranichsteiner Literaturpreis”. Das Preisgeld kommt aus dem Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Er gehört zu den höchstdotierten Literaturpreisen in Deutschland. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderen Felicitas Hoppe, Herta Müller, Sibylle Lewitscharoff und Martin Mosebach.