Das finanziell angeschlagene Grimme-Institut kann in diesem Jahr nun doch seinen Online Award vergeben. Ab Montag könnten wieder vorbildliche Netzangebote über die Homepage „www.grimme-online-award.de“ eingereicht werden, teilte das Grimme-Institut am Freitag in Marl mit. Interimsgeschäftsführer Peter Wenzel sprach von einer gemeinsamen Kraftanstrengung mithilfe des nordrhein-westfälischen Medienministers Nathanael Liminski (CDU) sowie anderen Unterstützerinnen und Unterstützern. Zunächst war der Verzicht auf den Preis für dieses Jahr vorgesehen.
Gesucht für den Online Award werden Projekte, die für neue Sichtweisen sorgen, publizistisch wertvoll gestaltet, inhaltsstark erzählt und technisch auf der Höhe der Zeit umgesetzt sind. Das können Websites, Apps, Podcasts, Social-Media-Angebote oder besondere Leistungen mit publizistischem Charakter sein. Erstmals wird ein Sonderpreis „Künstliche Intelligenz“ des Landes Nordrhein-Westfalen vergeben.
Anfang September erfolgt die Bekanntgabe der Nominierungen für den undotierten Online Award. Aus den Nominierten bestimmt die Jury dann bis zu acht Preisträger, die Mitte Oktober am Sitz des Grimme-Instituts in Marl ausgezeichnet werden.