Greenpeace-Aktivisten haben mit einer Aktion auf der Spree am Berliner Reichstagsgebäude mehr Klimaschutz gefordert. Der Protest mit sechs Kajaks am Freitagmorgen habe sich gegen Pläne der Bundesregierung zur Aufweichung des Klimaschutzgesetzes gerichtet, erklärte Greenpeace am Freitag in Berlin. Dabei sei mit „ökologisch unbedenklicher Kreideleimfarbe“ in zwei Meter großen weißen Lettern der im Wasser versinkende Schriftzug „Klimaschutzgesetz“ an die Kanalmauer der Spree gepinselt worden. Von der Polizei hieß es, die Boote seien nach der Aktion sichergestellt worden.
Anlass der Greenpeace-Aktion war die Debatte über das Klimaschutzgesetz, das am Freitag in erster Lesung auf der Tagesordnung des Bundestags stand, hieß es. Die Gesetzesnovelle sehe vor, die bislang verbindlichen Ziele im Klimaschutz für einzelne Bereiche wie Verkehr, Industrie und Gebäude zu streichen und statt wie bisher jährlich nur alle zwei Jahre nachzusteuern, wenn CO2-Ziele nicht erreicht würden, kritisierten die Umweltschützer.