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Gottesdienst für verstorbene Polizisten

Thüringen gedenkt am Donnerstag seiner in diesem Jahr verstorbenen Polizisten und Polizistinnen mit einem ökumenischen Gottesdienst in Eisenach. Die beiden großen Kirchen erwarteten neben den Angehörigen der Verstorbenen auch Polizistinnen und Polizisten aus allen Ebenen und Dienststellen, teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Montag in Erfurt mit. Auch eine Abordnung von neu eingestellten Studierenden und Anwärtern aus dem Bildungszentrum der Thüringer Polizei hätten ihre Teilnahme angekündigt.

Der evangelische Landespolizeipfarrer Ulrich Spengler nannte das Totengedenken einen wichtigen Teil der Organisationskultur der Polizei. Damit werde der Respekt gegenüber den verstorbenen Kolleginnen und Kollegen zum Ausdruck gebracht. Sein katholischer Kollege Karl-Josef Wagenführ machte deutlich, dass der Gottesdienst und das Totengedenken wichtige Bausteine für das „Wir-Gefühl“ in der Thüringer Polizei seien.

Die liturgische Leitung des Gottesdienstes hat in diesem Jahr Ulrich Spengler, der auch die Predigt hält. Wagenführ verantwortet das Totengedenken. Die Namen der verstorbenen Beamten und Bediensteten werden vom Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales, Udo Götze (SPD), verlesen.

In Thüringen gibt es für die seelsorgerliche Begleitung der Polizistinnen und Polizisten die beiden hauptamtlichen Landespolizeipfarrer der evangelischen und der katholischen Kirche sowie einige nebenamtliche evangelische Seelsorger und Seelsorgerinnen. Die Landespolizeigottesdienste werden seit 1998 einmal im Jahr gefeiert.