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Göttinger Bürgermeisterin Oshionwu erhält Helene-Weber-Preis

Die Göttinger Bürgermeisterin Onyeka Oshionwu (Grüne) ist die einzige niedersächsische Gewinnerin des Helene-Weber-Preises 2024. Die Auszeichnung wurde am Freitag in Berlin an insgesamt 15 Kommunalpolitikerinnen verliehen.

Der Preis ist eine bundesweite Initiative für die Förderung der politischen Partizipation von Frauen und der einzige parteiübergreifende Preis für Kommunalpolitikerinnen in Deutschland. Er wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ausgeschrieben und ist nach der früheren CDU-Bundestagsabgeordneten Helene Weber (1881-1962) benannt, einer der vier „Mütter des Grundgesetzes“.

Am 5. Mai 2009 wurde der Preis anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Grundgesetzes erstmals vergeben. Weitere Verleihungen folgten 2011, 2015 und 2020. Die Gewinnerinnen erhalten ein Preisgeld für kommunalpolitische Aktivitäten am Wohnort. Zudem wird ihnen die Teilnahme an einem Netzwerktreffen mit den anderen Preisträgerinnen angeboten.

Oshionwu ist seit 2021 Bürgermeisterin in Göttingen und damit eine von drei Vertretern von Oberbürgermeisterin Petra Broistedt (SPD). Die 31-jährige Tochter einer deutschen Mutter und eines nigerianischen Vaters arbeitet beruflich als Lehrerin im offenen Strafvollzug. Sie ist außerdem Schöffin am Göttinger Landgericht und Mitglied im Kuratorium des Hospizes an der Lutter.