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Gesundheitsministerin wirbt für Darmkrebsvorsorge

Der März steht wieder ganz im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Denn: „Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebsarten in Deutschland“, sagte die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) laut Mitteilung vom Freitag. Allein in Bayern erhielten etwa 3.500 Frauen und 4.400 Männer jedes Jahr diese Diagnose neu. Der Darmkrebs zähle aber zugleich zu den wenigen Tumorerkrankungen, die sich durch Vorsorge und Früherkennung verhindern oder heilen ließen.

Gerlach rief die Menschen daher dazu auf, sich von Ärztinnen und Ärzten entsprechend durchchecken zu lassen, etwa durch eine Darmspiegelung. Die Darmspiegelung wurde 2002 als Kassenleistung eingeführt – und zwar für alle Versicherten ab 55 Jahren. Die Altersgrenze wurde seither gesenkt: Eine Darmspiegelung werde inzwischen für Männer ab 50 von den Krankenkassen übernommen, für Frauen ab 50 voraussichtlich ab April, teilte das Gesundheitsministerium weiter mit.

Die beste Prävention sei ein gesunder Lebensstil, denn „am besten ist es natürlich, wenn Darmkrebs oder seine Vorstufen erst gar nicht entstehen“, sagte Gerlach. Risikofaktoren seien Bewegungsmangel, Übergewicht, Rauchen, Alkoholkonsum und der übermäßige Verzehr von rotem oder verarbeitetem Fleisch. Der „Darmkrebs-Monat“ wird seit 2002 jährlich im März von der Felix-Burda-Stiftung, der Stiftung „LebensBlicke“ und dem Netzwerk gegen Darmkrebs e. V. ausgerufen. (0737/28.02.2025)