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Gerlach für gute Hospizversorgung: Der Tod muss Platz im Leben haben

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach (CSU) will die Hospiz- und Palliativversorgung im neuen Jahr weiter stärken. „Es ist mir ein Herzensanliegen, dass wir schwerstkranken und sterbenden Menschen in ganz Bayern bis zuletzt eine bestmögliche medizinische und pflegerische Versorgung bieten können“, sagte die Ministerin laut Mitteilung am Freitag in München. Sterben und Tod müssten in der Gesellschaft einen Platz im Leben haben.

Bayern nehme im bundesweiten Vergleich eine Vorreiterrolle in der Hospiz- und Palliativversorgung ein, so Gerlach. Viele Versorgungsangebote auf höchstem Qualitätsniveau seien in Bayern schon Realität. In den vergangenen Jahren habe man viel in die Schaffung neuer Hospiz- und Palliativangebote auch für Kinder und Jugendliche investiert, so Gerlach: „In Zukunft wollen wir uns in Bayern aber noch breiter aufstellen: nicht nur auf Palliativstationen und im Hospiz, sondern auch zu Hause und im Pflegeheim.“

Mit rund 300 Hospizplätzen für Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche und über 140 Hospizvereinen mit knapp 8.000 ehrenamtlichen Hospizbegleitern, 54 Palliativstationen und 77 Palliativdiensten in den bayerischen Krankenhäusern sei der Freistaat gut aufgestellt. Zudem gebe es zwei stationäre Hospize für Kinder und Jugendliche mit insgesamt 20 Plätzen, zwei teilstationäre Kindertageshospize mit zwölf Plätzen und ein Kinderpalliativzentrum am Klinikum der Universität München. (00/0017/03.01.2025)