Mit dabei sind etliche Ex-Minister aus Union und SPD sowie in den großen Kirchen engagierte Frauen: Sie alle wollen nicht, dass bei der deutschen Entwicklungshilfe gespart wird. Das könnte langfristige Folgen haben.
Politiker und Vertreterinnen der Kirchen setzen sich in einem gemeinsamen Appell gegen eine geplante Kürzung der deutschen Entwicklungshilfe ein. “Wer bei der Entwicklung spart, schwächt nicht nur unsere internationalen Partnerschaften, sondern auch die Werte und Interessen, für die Deutschland steht”, heißt es in dem Aufruf von früheren Spitzenpolitikern aus CDU und CSU sowie auch der SPD und Kirchenvertreterinnen. Das Papier liegt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland nach eigenen Angaben vor.
“Entwicklungszusammenarbeit stärkt internationale Partnerschaften, verhindert Krisen und schützt unsere Interessen – sie ist ein strategisches Instrument für Deutschland, das sich in einer veränderten Weltordnung behaupten muss”, heißt es. Investitionen in Entwicklung, Bildung, Gesundheit und gute Regierungsführung seien entscheidend, um langfristige Stabilität zu schaffen. “Es ist um ein Vielfaches teurer, auf Krisen und Konflikte zu reagieren, als ihnen vorzubeugen”, so die Unterzeichner. “Deshalb braucht es nicht nur eine gut ausgestattete Bundeswehr, sondern auch eine starke Außen- und Entwicklungspolitik.”