Er startet am 9. September in Bonn, dem Ort der UN-Weltklimakonferenz 2017, und endet im polnischen Katowice, dem Tagungsort der 24. Klimakonferenz 2018: der Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit 2018.
Pilgern fürs Klima? Was soll denn das? Menschen verschiedener Konfessionen wollen auf diesem Weg erneut auf die dringende Notwendigkeit, den Klimawandel zu stoppen, aufmerksam machen. Sie setzen sich dafür ein, dass die Ziele des Pariser Klimavertrages entschiedener und durch verbindliche Regeln umgesetzt werden. Ziel dieses Vertrages ist, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Die Bundesregierung wird aufgefordert zügig auf einen ambitionierteren Kurs des Klimaschutzes zurückzusteuern und ihre verlorene Vorreiterrolle beim Klimaschutz wieder einzunehmen. Dazu gehören ein schneller Ausstieg aus der Braunkohleverstromung, aber auch deutlichere Maßnahmen im Bereich Verkehr, Landwirtschaft und für den Erhalt der Artenvielfalt.
Zum Klimaweg: Unterwegs werden „Kraftorte“ aufgesucht, an denen Gemeinden und Initiativen Schritte für mehr Umweltschutz unternommen haben, aber auch „Schmerzorten“, wo der fahrlässige Umgang mit der Schöpfung besonders deutlich wird.
Auch durch das Gebiet der Evangelischen Kirche von Westfalen wird der Weg führen (siehe Info-Kasten).
Eingeladen sind Menschen jeden Alters, die sich fit genug fühlen, am Tag bis zu 25 Kilometer zu laufen und Freude daran haben, ihr Engagement für die Bewahrung der Schöpfung mit der spirituellen Tiefe des gemeinsamen Pilgerns zu verbinden. In der Regel beginnt der Pilgerweg mit einem Gottesdienst der gastgebenden Gemeinde.
Man kann als Einzelperson, Familie oder Gruppe einen Tag oder mehrere oder auch die ganze Strecke mitpilgern. Bei Übernachtungswunsch benötigt man Schlafsack und Isomatte. Übernachtungen in Gemeindehäusern, Turnhallen oder Privatquartieren. Für die Verpflegung wird um Spenden gebeten.
Anmeldung, Tagesetappen, aktuelle Informationen und Veranstaltungshinweise im Internet. Der westfälische Teil des Pilgerweges wird durch das Institut für Kirche und Gesellschaft und durch die Arbeitsstelle MÖWe koordiniert. Kontakt: volker.rotthauwe@kircheundgesellschaft.de