Berlin – Der bundesweite Zusammenschluss evangelischer Gefängnisseelsorger hat sich besorgt über bestehende Mängel in der Untersuchungshaft geäußert und eine Verbesserung der Rahmenbedingungen in den 16 Bundesländern gefordert. Mit Blick auf die in der Untersuchungshaft geltende Unschuldsvermutung müssten die in den Ländergesetzen festgehaltenen Mindeststandards konsequent eingehalten werden, mahnte die Evangelische Konferenz für Gefängnisseelsorge in Deutschland nach Abschluss ihrer Jahrestagung in Berlin. Alle Maßnahmen in der U-Haft müssten sich an dem Ziel orientieren, persönliche und soziale Schädigungen durch die Haft zu vermeiden. Ein entsprechender Beschluss wurde auf der 67. Jahreskonferenz der Gefängnisseelsorger am Seddiner See in Brandenburg gefasst. epd
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