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Gedenkveranstaltung zum Warschauer Aufstand in Berlin

Am 1. August jährt sich der Warschauer Aufstand zum 80. Mal. Auch in Berlin wird an den mutigen Widerstand gegen die NS-Besatzer erinnert. 63 Tage dauerte er. 150.000 polnische Zivilisten verloren dabei ihr Leben.

Am 1. August findet vor dem Roten Rathaus in Berlin eine Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag des Beginns des Warschauer Aufstands statt. Dies teilte das Deutsch-Polnische Haus als Mitveranstalter am Mittwoch in Berlin mit.

An dem künstlerischen und historischen Programm nehmen unter anderem die Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors, Andrea Riedle, und der Berliner Kultursenator Joe Chialo (CDU) teil. Fotografien aus Warschau begleiten das Gedenken.

Am 1. August 1944 begann in Warschau der Aufstand der Armia Krajowa (Heimatarmee) gegen die deutschen Besatzer. In den folgenden 63 Tagen kämpften Zehntausende Polinnen und Polen im offenen Widerstand. Viele verloren dabei ihr Leben. Die deutschen Besatzer gingen skrupellos gegen die Warschauer Bevölkerung vor. Über 150.000 Zivilisten wurden ermordet. Deutsche Einheiten zerstörten die polnische Hauptstadt nahezu vollständig. Die verbleibende Bevölkerung floh, wurde vertrieben oder in Lager deportiert.

Ausrichter der Gedenkveranstaltung vor dem Roten Rathaus ist neben dem Deutsch-Polnischen-Haus die Berliner Senatskanzlei und das Land Berlin. Die Veranstaltung gehört zu der von der Lotto-Stiftung Berlin geförderten Kampagne #63Tage des Deutschen Polen-Instituts Darmstadt und des Deutsch-Polnischen Hauses, gemeinsam mit anderen Kooperationspartnern.