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Gedenkaktion in ganz Berlin zum 35. Jahrestag des Mauerfalls

Berlin will rund um den 9. November mit einer Gedenkaktion im gesamten Stadtgebiet an den Mauerfall und die friedliche Revolution vor 35 Jahren erinnern. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) rief am Montag dazu auf, dafür Plakate, Schilder oder Transparente einzureichen. Es könnten sowohl Originale von 1989/90 sein als auch neu gestaltete Exemplare, hieß es. Daraus solle ein Gesamtbild entlang des ehemaligen Mauerverlaufs mit Stationen unter anderem an der Gedenkstätte Berliner Mauer, dem früheren Checkpoint Charlie und dem Brandenburger Tor entstehen.

Wegner betonte, zum Jahrestag des Mauerfalls müsse an die mutigen Menschen in der damaligen DDR erinnert werden, die die Mauer zum Einsturz brachten. Dabei gelte es, noch einiges aufzuarbeiten. Bei allen Unterschieden zwischen Ost und West, die es bis heute gebe, sei klar, dass die Demokratie mit ihren Grundrechten und Werten wie Meinungs- und Pressefreiheit ein hohes Gut sei, sagte Wegner: „Wir alle gemeinsam müssen für den Erhalt unserer Demokratie eintreten.“

Bei der Vorstellung des stadtweiten Gedenkprojekts hieß es, vor 35 Jahren hätten die Menschen für Freiheit demonstriert, heute demonstrierten sie für deren Erhalt. Die Gedenkaktion würdige den Mut der damaligen Beteiligten und rücke ihre Werte in den Mittelpunkt. Umgesetzt wird die Gedenkaktion von der landeseigenen Gesellschaft Kulturprojekte Berlin GmbH in Zusammenarbeit unter anderem mit dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Stiftung Gedenkstätte Berliner Mauer.